Allgäu Batterie: Digitalisierung und familienfreundliche Unternehmenskultur zusammendenken

Digitalisierung und familienfreundliche Unternehmenskultur zusammendenken

Beschäftigte: 35
Standorte: Haldenwang
Branche: Energie & Umwelt

Was?

Beschäftigte für die Digitalisierung sensibilisieren und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützen.

Warum?

„Menschen sind der Schlüssel zum Erfolg“, sagt Manuel Diepolder, Geschäftsführer der Allgäu Batterie GmbH & Co. KG. Diese Haltung führt dazu, dass der Systemintegrator aus Bayern Digitalisierung und familienfreundliche Unternehmenskultur eng verknüpft denkt. Bei der Einführung neuer Softwares und Tools setzt das Unternehmen deshalb von Anfang an darauf, dass alle Beschäftigten in den Prozess eingebunden und Implementationsprozesse langfristig geplant werden. Dabei ist stets auch das Feedback der Personen leitend, die mit den neuen digitalen Mitteln arbeiten sollen. Der Digitalisierungsprozess wird dabei ganzheitlich betrachtet, sodass beispielsweise auch die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder gesundheitliche Aspekte mit einfließen und besprochen werden.

Wie?

Alle Arbeitsplätze sind so gestaltet, dass die Beschäftigten zumindest einen Teil der Tätigkeit mobil oder vom Homeoffice aus erbringen können. So können beispielsweise Unterweisungen mittels einer Software, auf die alle Beschäftigten zugreifen können, oder Dokumentationstätigkeiten auch von Lagerist:innen, beispielsweise die Erstellung von Lagerstatistiken oder die Pflege von Stücklisten, von zu Hause aus erledigt werden – 65 Prozent der Beschäftigten entscheiden vollkommen frei, von wo aus sie arbeiten. Diese Flexibilität erleichtert den Beschäftigten in vielen Fällen die Vereinbarkeit. Einflüsse neuer Tools und Prozesse werden stets auch daraufhin  reflektiert, welche Auswirkungen sich dadurch für die Unternehmenskultur und die familienfreundlichen Maßnahmen ergeben. In der konkreten Umsetzung werden die Beschäftigten regelmäßig qualifiziert. Schulungen werden auch als Eins-zu-eins-Betreuung umgesetzt und durch betriebliche Leitfäden und Checklisten unterstützt. Dadurch ist sichergestellt, dass auch diejenigen Beschäftigten mitgenommen werden, die Digitalisierungsprozessen zunächst skeptisch gegenüberstehen.

Erfahrung?

Der Prozess gelingt dadurch, dass Vertrauen in zwei Richtungen wirkt: Einerseits besteht bei der Geschäftsführung das Vertrauen, dass die Beschäftigten den Prozess bewältigen können und wollen. Andererseits haben die Beschäftigten das Vertrauen, dass dadurch, dass sie ihre Perspektiven stets einbringen können, Entscheidungen nicht über ihren Kopf hinweg getroffen werden.

Tipp

„Fangt’s an – je länger man mit der Digitalisierung wartet, desto schwieriger wird es. Deshalb sollte man das Thema nicht auf die lange Bank schieben! Zudem unterstützt es uns, mit den Beschäftigten Vereinbarkeitslösungen zu finden“, sagt Manuel Diepolder.