Hamburg Wasser: Partnerschaftliche Aufteilung für mehr Vereinbarkeit

Steckbrief

Portrait Christoph Ewert
© Hamburg Wasser

Christoph Ewert

Position: Abteilungsleiter Betriebstechnik
Unternehmen: Hamburg Wasser
Ort: 22113 Hamburg
Bundesland: Hamburg
Branche: Wasserversorgung, Abwasserentsorgung
Mitarbeiter: 2.400



„Durch den Alltag mit meinen Kindern kann ich jeden Tag meine Organisationsfähigkeiten weiterentwickeln.“

In welchem Arbeitszeitmodell arbeiten Sie und wodurch zeichnet es sich aus?

Meine Frau und ich arbeiten beide 85 Prozent. Freitags haben wir abwechselnd frei. Damit kommen wir jeweils auf 32 Wochenstunden. Unter der Woche teilen wir uns die Stunden so ein, dass einer früh anfängt und unsere drei Kinder (6, 4 und 1,5 Jahre) von der Kita abholt. Der andere arbeitet länger und bringt sie dafür hin. Alles in allem haben wir bei Hamburg Wasser ein sehr flexibles Arbeitszeitmodell gefunden, in dem wir beide unseren Führungsfunktionen gerecht werden können.

Wie ist Ihre Arbeitszeit verteilt?

Dank der hohen Flexibilität in unserer vollzeitnahen Teilzeittätigkeit, können wir leicht Engpässe – sei es bei Kitaschließtagen oder Krankheiten der Kinder – überbrücken. Wir zücken dann beide unsere Kalender und schauen, wer gerade am ehesten frei machen kann. Dadurch, dass wir beide die gleiche Stundenzahl haben, ergibt sich eine partnerschaftliche Aufteilung der Kinderbetreuung und des Haushalts beinahe von selbst. Meine Frau hat, so wie ich, studiert und das gleiche Recht ihren Beruf auszuüben.

Warum nutzen Sie familienbewusste Arbeitszeiten und wie profitieren Sie davon?

Ohne flexible Arbeitszeiten müssten wir unsere Kinder länger in der Kita betreuen lassen. Dass sie von 6.30 Uhr bis 18 Uhr in der Kita sind, kommt für uns aber nicht in Frage. Hätten wir unsere Arbeitszeitmodelle also nicht, wäre unser gemeinsames Familienleben nicht möglich.

Wie sieht Ihre typische Arbeitswoche mit familienbewussten Arbeitszeiten aus?

Ich habe meine Arbeitszeiten nur geringfügig reduziert, so dass dies bei den Arbeitsprozessen gar nicht ins Gewicht fällt. Ansonsten hatte ich mit Blick auf meine Karriere, eher Vorteile durch die Elternzeit und Teilzeit. Denn als ich aus der Elternzeit wiederkam, hatte ich die Möglichkeit, meinen vorherigen Bereich zu wechseln und in einer neuen Abteilung eine Position mit größerer Verantwortung zu übernehmen.

Seit wann nutzen Sie familienbewusste Arbeitszeiten?

Ich erledige meine Aufgaben effizienter und zufriedener. Außerdem können die Kolleginnen und Kollegen natürlich auch außerhalb meiner Arbeitszeiten auf mich zählen. Denn mit einem kurzen Anruf auch nach Feierabend sind häufig schon alle Fragen geklärt, die dann nicht bis zum nächsten Morgen warten müssen. Dass ich nach Dienstschluss noch einmal telefonieren muss, ist aber selten. Darüber hinaus kann ich meine Projektmanager-Fähigkeiten nicht nur im Job, sondern auch zuhause verbessern. Durch den Alltag mit meinen Kindern kann ich jeden Tag meine Organisationsfähigkeiten weiterentwickeln. Das kommt mir auch im Job zugute, wenn schnelles Reaktionsvermögen gefragt ist.

Welche Probleme hätten Sie ohne familienbewusste Arbeitszeiten?

Wenn man Kinder hat, kostet das viel Geld. Aber wir sind in der glücklichen Situation, dass wir dennoch ausreichend verdienen.