„Mehr Power fürs Fachkräfteland“: Unter diesem Motto kamen auf Einladung des Bundesarbeitsministeriums am 26. Februar Unternehmen, Sozialpartner und Netzwerke im Café Moskau in Berlin zusammen, um Lösungen und Best Practice-Beispiele rund um die Fachkräftesicherung zu diskutieren.
Beim Panel „Vereinbarkeit: Wunsch und Wirklichkeit“ diskutierte Bundesfamilienministerin Lisa Paus mit Dr. Oliver Stettes vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln und der Handwerksunternehmerin Claudia Brandstädter über die Bedeutung einer partnerschaftlichen Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Steigerung der Müttererwerbstätigkeit als Beitrag zur Fachkräftesicherung.
In ihrem Impulsstatement betonte die Ministerin die Bedeutung der Pflege- und Erziehungsberufe als Schlüsselbranchen: „Um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten, braucht es beide Seiten: Arbeitgeber müssen ihren Beschäftigen kluge Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie machen. Das haben die meisten bereits erkannt. Und die Politik muss für zuverlässige Rahmenbedingungen in der Kinderbetreuung und Pflege sorgen. Deshalb investieren wir massiv in die Kinderbetreuung und führen einen Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung in der Grundschule ein. Und wir machen die Pflege attraktiver - durch die generalistische Pflegeausbildung und ein Pflegestudium, für das es nun auch eine Ausbildungsvergütung gibt. Die Pandemie hat jedem gezeigt, wie wichtig diese Berufsgruppen sind."
Am Abend wurde zudem der Deutsche Fachkräftepreis an Unternehmen, Netzwerke und Institutionen verliehen, die kreative und nachhaltige Maßnahmen zur Fachkräftesicherung erfolgreich in die Praxis umgesetzt haben. In Anlehnung an die Fachkräftestrategie der Bundesregierung wurde der Preis in den Kategorien Ausbildung, Ausbildung, Weiterbildung, Fachkräftezuwanderung, Erwerbspotenziale, Arbeitskultur, Innovatives Netzwerk und Digitale Ansätze vergeben.
Hier erhalten Sie mehr Informationen zum Fachkräftepreis und den Preisträger*innen.