Kurz im Überblick: Diese Maßnahmen und Haltungen unterstützen in den Unternehmen, die wir für diese Ausgabe befragt haben, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für allein- und getrenntlebende Eltern:
- Führen Sie eine anonyme Beschäftigtenbefragung durch, um zu erfahren, wie viele Beschäftigte getrennt- oder alleinerziehend sind. Achten Sie dabei auf eine transparente Kommunikation über den Zweck der Befragung („wir möchten unser Angebot verbessern“).
- Fördern Sie eine offene Unternehmenskultur, indem Sie Führungskräfte für die Lebenslagen von Allein- und Getrennterziehenden sensibilisieren.
- Etablieren Sie Familienbotschafterinnen und -botschafter als kollegiale Anlaufstellen für Fragen rund um Vereinbarkeit und familiäre Herausforderungen.
- Bieten Sie flexible Arbeitszeitmodelle, die individuelle Gestaltung ermöglichen und auf starre Vorgaben verzichten.
- Ermöglichen Sie mobiles Arbeiten in einem großzügigen Umfang, unabhängig von festen Bezugszeiträumen.
- Öffnen Sie Teilzeitmodelle auch für Aus- und Weiterbildung, um Qualifizierung trotz eingeschränkter zeitlicher Ressourcen zu ermöglichen.
- Bauen Sie Ihre betriebliche Kinderbetreuung aus und ergänzen Sie diese um unterstützende Angebote wie Ferienbetreuung und Randzeitenbetreuung.
- Prüfen Sie bei beruflichen Terminen die Übernahme zusätzlicher Kinderbetreuungskosten, etwa bei Konferenzen oder Dienstreisen.
- Leben Sie eine flexible Familiendefinition, die Verantwortungsgemeinschaften unabhängig von klassischen Familienkonstellationen anerkennt.
- Schaffen Sie Sichtbarkeit für Sorgearbeit, indem Sie gezielt männliche Vorbilder fördern und getrenntlebenden Vätern eine gute Vereinbarkeit ermöglichen.
- Stärken Sie alleinerziehende Führungskräfte durch strukturelle Unterstützung und Wertschätzung ihres Engagements.