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Die Ansprüche an Führungspersonen haben sich in der mobilen Arbeitswelt verändert. Zwar ist das Homeoffice bekannt für die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, es hat aber auch Grenzen und birgt Herausforderungen. Hier ist eine Teamführung essenziell, die sowohl die Bedürfnisse des mobilen Arbeitens als auch die besonderen Umstände der Vereinbarkeit im Blick behält. Wie passende Führungsmodelle aussehen können, ist noch nicht abschließend untersucht, einige Orientierung bietende Aussagen lassen sich jedoch festhalten.

  • Dass ein Wandel des Führungsstils nötig ist, haben laut einer Studie des Handelsblatt-Research-Instituts mehr als zwei Fünftel der Führungskräfte für sich als Herausforderung angenommen und entsprechend gehandelt.
  • Die Wahrnehmung vom Homeoffice als Instrument der Vereinbarkeit geht bei Personalverantwortlichen und den Bewerbenden weit auseinander. Laut einer Umfrage des Dienstleisters Softgarden gehen 63 Prozent der HR-Verantwortlichen davon aus, dass das Homeoffice bessere Möglichkeiten bietet, sich um Kinder zu kümmern. Demgegenüber sehen das nur 25 Prozent der Bewerbenden so. Im Widerspruch zu ihrer ersten Aussage meinen 90 Prozent der HR-Verantwortlichen, dass es im Homeoffice „keine Ruhe vor privaten Aufgaben – zum Beispiel Kinderbetreuung“ gebe. Lediglich 33 Prozent der Bewerbenden sahen dies als Problem an.
  • 47 Prozent der Unternehmen erwarten, dass künftig Remote Work – also das Arbeiten von zu Hause aus – die Regel sein oder dass es zu einer flexiblen Mischung von Remote Work und Präsenzarbeit kommen wird.
  • Eine starke Korrelation zwischen emotionaler Erschöpfung durch das Homeoffice und der Steigerung von sogenannten Work-Family-Konflikten hat die Konstanzer Homeoffice-Studie festgestellt.
  • Daraus erwächst die Herausforderung für Führungskräfte, dass sie sich bewusster und aufwendiger über die aktuellen Bedürfnisse, Unsicherheiten oder Ängste ihrer Beschäftigten informieren müssen.


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