Einen Grund für dieses Ergebnis sehen die Autorinnen und Autoren der Studie darin, dass sich durch das Engagement des Vaters die Partnerin stärker auf ihr berufliches Fortkommen konzentrieren kann. Sie könne mehr arbeiten, sich weiterqualifizieren und anspruchsvollere Aufgaben übernehmen.
Ob und wie Väter ihre Elternzeitwünsche umsetzen können, hängt auf betrieblicher Ebene vor allem von den direkten Vorgesetzten ab, zeigt die Studie. Entscheidend sei dabei, dass sie auch über bestimmte Steuerungsmittel verfügen – beispielweise die Möglichkeit, über den Einsatz von Vertretungskräften zu entscheiden.
Väter durch flexible Arbeitszeitmodelle unterstützen
Die Autorinnen und Autoren der Studie sind auch der Frage nachgegangen, welche Voraussetzungen gegeben sein sollten, damit Väter Familie und Beruf gut vereinbaren können. Sie stellen heraus, dass es insbesondere auf flexible Arbeitszeiten ankomme. Eine ähnlich hohe Bedeutung komme Teilzeitmodellen zu. Als Unterstützung empfänden viele Väter zudem Home-Office-Regelungen.
Unternehmen können Väter durch eine vätersensible Betriebskultur unterstützen, wird in der Studie betont. Es sollte selbstverständlich sein, dass Väter die Möglichkeit haben, auch mehr als zwei Monate in Elternzeit zu gehen und familienbedingt in Teilzeit zu wechseln.
Für die SowiTra-Studie wurden fast 100 qualitative Interviews mit Vätern, Partnerinnen und betrieblichen Expertinnen und Experten geführt und durch eine Online-Befragung ergänzt. Alle Ergebnisse der Untersuchung finden Sie hier.