Vereinbarkeit als Kompass in bewegten Zeiten Homeoffice neu erfinden

Ein Mann mit einem Handy am Ohr, auf seinem Schoß sitzt ein kleiner Junge
© Canva Pro

Der derzeitige Digitalisierungsschub kam für viele von uns ungeplant. Die meisten stellen sich ihm und versuchen ihr Bestes – oft mit überraschendem Erfolg. Für Unternehmen und Institutionen und ihre Beschäftigten heißt das, die Möglichkeiten der Flexibilisierung von Arbeitszeit- und -ort auszuschöpfen.

Obwohl getrennt, arbeitet in der Regel natürlich nicht jeder allein für sich. Teamarbeit auf Distanz will jedoch organisiert sein. Sind tägliche Online-Meetings die richtige Antwort? Oder erschöpfen sie die Menschen auf lange Sicht? Außerdem: Wie geht es eigentlich den Führungskräften, die in einem Crashkurs lernen müssen, ihre Teams auf Distanz zu führen und die nötige Empathie bei virtuellen Begegnungen aufzubringen?

Lesen Sie die ausführliche Reportage „Ein Tag mit …“ mit der TKT Kunststoff-Technik GmbH. Geschäftsführer Dr. Peter Brinkmann berichtet, dass Beschäftigte mit kleinen Kindern als Erste ins Homeoffice gehen konnten. Die Kommunikation im virtuellen Raum verändere sich jedoch grundlegend. Die Lernkurve – so viel schon hier – ist auf allen Seiten hoch.

Klartext sprechen in diesem Forum Dr. Katrin Häsler und Bernd Dälken, Geschäftsführung der Dälken Ingenieurgesellschaft mbH, und Dr. Stefanie Wolter vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit. „So geht Vereinbarkeit“

Außerdem nimmt unser filmisches Unternehmensporträt Sie mit zur Lässig GmbH, einem familienorientierten Hersteller von Kinderkleidung.

Wir wünschen gute Anregungen beim Lesen!
Ihr Team Netzwerkbüro

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    Bei der TKT Kunststoff-Technik GmbH konnten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit kleinen Kindern während der ersten Welle der Pandemie im letzten Jahr zuerst ins Homeoffice wechseln. Schritt für Schritt folgten die anderen. Welche kommunikativen Herausforderungen auf Führungskräfte zukommen, wenn ganze Teams im Homeoffice arbeiten, und welche Lösungsansätze ein Mittelständler in Bad Laer bei Osnabrück gefunden hat, lesen Sie in „Ein Tag mit …“.

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    These: Homeoffice erfordert von Arbeitgebern vor allem Vertrauen und von Beschäftigten ein hohes Maß an Selbstorganisation, um sehr gute Arbeitsergebnisse zu erzielen. Beides ist nicht selbstverständlich, beides kann erlernt werden. Arbeitgeber und Beschäftigte müssen sich dafür teilweise neu erfinden. Die Erfahrungen in der Pandemie sind überwiegend positiv. Die Dominanz der Präsenzkultur in Deutschland ist damit beendet. Beschäftigte erhalten das höchstmögliche Maß an Flexibilität, um ihr berufliches Engagement mit Familienaufgaben oder privaten Interessen gut zu vereinbaren. Nicht zuletzt wird dies ein Schlüssel für die Fachkräftesicherung sein. Richtig oder falsch?

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    Wir zeigen Ihnen die Arbeit der rund 600 Lokalen Bündnisse für Familie in Deutschland − diesmal am Beispiel Familienbündnis in der Region Osnabrück.

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