Gute Vereinbarkeit für Allein- und Getrennterziehende

Stark für Job und Familie: Alleinerziehende Beschäftigte brauchen flexible Vereinbarkeit

Eine Frau mit ihrem Kind
© Netzwerkbüro "Erfolgsfaktor Familie"

Liebe Netzwerkmitglieder,

allein- und getrennterziehende Mütter arbeiten häufiger in Teilzeit und sind stärker von Armut und Krankheit betroffen. Gleichzeitig besteht in der Wirtschaft der Wunsch, mehr Mütter in größerem Umfang für die Erwerbsarbeit zu gewinnen. Damit dies gelingt, ist es unerlässlich, Müttern noch mehr Flexibilität zu ermöglichen und auch Väter mit ihren jeweiligen Vereinbarkeitsbedarfen viel stärker in den Blick zu nehmen. Lesen Sie die Empfehlungen von Dr. Christina Boll vom Deutschen Jugendinstitut (DJI) für die Unterstützung von allein- und getrennterziehenden Beschäftigten. Zwei Praxisbeispiele beim Forschungszentrum Jülich und bei der GEFA BANK geben Ihnen Einblicke in die Arbeitsrealität von Getrennt- und Alleinerziehenden. Was wie die Quadratur des Kreises klingt – alleinerziehend mit mehreren Kindern und dabei voll erwerbstätig sein –, gelingt dank hoch flexibler Arbeitsbedingungen. Das Lokale Bündnis für Familie in Schwerte hat eine Studie in Auftrag gegeben, was allein- und getrennterziehende Eltern brauchen. Lesen Sie, welche Empfehlungen sie gibt. 

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weitere Forumsbeiträge

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    Alleinerziehende sowie vielfältige Familienkonstellationen sind in Deutschland längst Realität. Mit wachsender Diversität der Familienmodelle und einem hohen Anteil alleinerziehender Mütter stehen Unternehmen vor der Aufgabe, Vereinbarkeit individuell zu gestalten. Gleichzeitig sind Alleinerziehende besonders belastet – durch Armut, gesundheitliche Risiken und ungleich verteilte Sorgearbeit, wie Zahlen, Daten und Fakten aus verschiedenen Studien belegen. Flexible Arbeitsmodelle und gezielte Unterstützungsangebote sind entscheidend, um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten.

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    PD Dr. Christina Boll vom Deutschen Jugendinstitut erläutert die Unterschiede zwischen allein- und getrennterziehenden Eltern und zeigt auf, wie Unternehmen diese Gruppen unterstützen können. Eine gezielte Beschäftigtenbefragung kann helfen, Bedarfe zu erkennen. Flexible Arbeitszeiten und -orte, Teilzeitmodelle auch in der Weiterbildung sowie sichtbare Vorbilder in der Sorgearbeit sind zentrale Hebel, um diese oft zeitlich stark belastete Fachkräftegruppe zu entlasten und zu fördern.

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    Die GEFA BANK setzt auf flexible Arbeitszeiten, mobiles Arbeiten und gezielte finanzielle Entlastung, um Allein- und Getrennterziehende zu unterstützen. Mit einem Arbeitszeitrahmen von 7 bis 20 Uhr und ohne feste Kernzeiten schafft sie Raum für individuelle Lösungen. Teilzeit und Zeitkonten ermöglichen volle Erwerbstätigkeit – auch für Führungskräfte mit Kindern.

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